Das Löwenfell des Herakles: Peter Weiss’ Roman „Die Ästhetik des Widerstands“ und die Klimagerechtigkeitsbewegung heute

Der dreibändige Roman „Die Ästhetik des Widerstands“ (1975–1981) von Peter Weiss thematisiert das Verhältnis von kultureller Tradition und aktuellen Kämpfen. Er ermutigt am Beispiel von individuellen und zugleich politischen Biographien des antifaschistischen Kampfs dazu, die bewusst umbildende Aneignung von Sprache, Musik, Architektur, bildender Kunst als Kraftquellen für die Kämpfe von heute und morgen zu erkennen.
 Die Gruppe Lebenslaute, ein Netzwerk von derzeit etwa 200 Musiker*innen und Aktivist*innen setzt traditionelle, klassische Musik in herkömmlicher oder auch umgewandelter Form als Mittel von Aktionen zivilen Ungehorsams ein. Der Workshop lädt dazu ein, in diesem Erfahrungsfeld und an aufgezeichneten Beispielen über das Verhältnis von Ästhetik im Sinn des Romans und gesellschaftlichen Kämpfen zu diskutieren.