Die richtige Sprache für die Verkehrswende

Die Privilegien des Autos sind tief in unsere Gesellschaft verankert,und tief in unseren Köpfen. Das drückt sich auch in unsere Sprache aus. Die Sprache, die wir nutzen, verhindert eine gerechtere Verteilung von Flächen, von finanzielle Ressourcen, von Zugang und gesellschaftlicher Teilhabe. Wenn wir zum Beispiel eine Straße so gestalten, dass Privatautos kein Zugang mehr haben, ist oft die Rede von einer „gesperrten Straße“. Dabei ist die Straße erst dadurch für ein viel breiteres Spektrum an Menschen und Aktivitäten zugänglich als wenn private Autos zugelassen sind. Wenn wir in diesem Zusammenhang von „offene Straßen“ reden, ermöglichen können wir größere Unterstützung für die Maßnahme erwarten. An diese und weitere sprachliche Barrieren auf dem Weg zur Mobilitätswende wird in diesem Workshop nach einer Einführung gearbeitet.