Die Mobilität der Einen raubt die Mobilität der Anderen. Bei genauerer Betrachtung spiegelt sich in jeder Autofelge struktureller Rassismus. Mobilität ist mit globalen Herrschaftsverhältnissen verschränkt: Sie basiert auf Ausbeutung in Fabriken der ganzen Welt und einer neokolonialen Rohstoffpolitik, die mit Umweltzerstörungen einhergeht. Während hierzulande jede kleine Einschränkung als „unzumutbarer“ Eingriff in die Freiheit betrachtet wird, werden andernorts Großprojekte gegen den Widerstand der ansässigen Communities durchgesetzt und Menschen mit Gewalt daran gehindert, vor Krieg und Umweltzerstörung zu flüchten. Aus diesem Grund wollen wir über rassistische Ungerechtigkeiten in der Mobilität sprechen.
Moderator Johnny Parks spricht mit
- Miao Tian (Institut für Sozialforschung) über Arbeitsbedingungen und Arbeitskämpfe in deutschen Auto-Konzernen in China
- Peter Emorinken-Donatus (Bündnis Ökozidgesetz) über neokoloniale Rohstoffpolitik und Umweltgerechtigkeit
- Elizabeth Ngari (Women in Exile) über Mobilität und Flucht im Kontext der Klimakrise und
- mit einem Mitglied der Delegation „Reise für das Leben“ (angefragt) über Auseinandersetzungen um Mobilität in Mexiko
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